Was kostet mich ein externer Datenschutzbeauftragter DSB?
Viele Unternehmen prüfen die Inanspruchnahme eines externen Datenschutzbeauftragten (DSB). Externe Lösungen bieten gegenüber intern bestellten Mitarbeitern verschiedene Vorteile. Doch was kostet ein externer DSB? Auch wenn es darauf keine pauschale Antwort gibt, liefern wir die wichtigsten Zahlen.
Datenschutzbeauftragte üben im Unternehmen verschiedene Aufgaben aus. Das Aufgabenfeld beginnt mit einer anfänglichen Bestandsaufnahme. Mit dieser wird der Status quo eines Unternehmens hinsichtlich der DSGVO Konformität bewertet. Damit endet der Aufgabenbereich eines DSB jedoch nicht.
Der Datenschutzbeauftragte muss mit Behörden, Kunden, Mitarbeitern und von Datenschutzverletzungen betroffenen Personen kommunizieren. Darüber hinaus berät der DSB das Management und die Mitarbeiter bei DSGVO-relevanten Fragestellungen und erstattet Meldungen bei der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Externe Lösung bietet häufig Vorteile
Eine externe Lösung bietet gegenüber einem intern bestellten Datenschutzbeauftragten verschiedene Vorteile. So genießt ein externer DSB keinen erweiterten Kündigungsschutz. Stattdessen gilt das im Vertrag vereinbarte ordentliche Kündigungsrecht. Unternehmen sind dadurch sehr viel flexibler als bei einer internen Lösung.
Auch Interessenkonflikte sowie innerbetriebliche Auseinandersetzungen lassen sich durch die Bestellung eines externen Dienstleisters leichter vermeiden.
Nicht zuletzt bieten externe DSB vielen Unternehmen Kostenvorteile. Wird ein Mitarbeiter abgestellt, ist dieser in weiten Teilen weisungsungebunden. Dadurch kann ein wesentlicher Teil der Personalkosten auf den Datenschutz entfallen, ohne dass das Unternehmen dies engmaschig kontrollieren und beeinflussen kann. Gleichzeitig muss sich der intern bestellte DSB auf Kosten des Unternehmens fortbilden.
Mit einem externen DSB lassen sich dagegen präzise Verträge gestalten, die Art und Umfang der Tätigkeit sowie die dafür fällige Vergütung regeln. Externe Datenschutzbeauftragte bilden sich selbstständig fort und legen die dafür anfallenden Kosten auf alle ihre Auftraggeber um. Dadurch fallen die Kosten insgesamt geringer aus. Auch der Gewinn von Routine und Erfahrung der Dienstleister wirkt kostensenkend (mittlerweile gibt es einen recht intensiven Wettbewerb von DSBs).
Kosten eines externen Datenschutzbeauftragten?
Eine pauschale Aussage über die Kosten eines externen Datenschutzbeauftragten ist nicht möglich. Die Kosten richten sich nach dem Umfang der notwendigen Leistungen. Diese Leistungen wiederum richten sich nach der Größe des Unternehmens, dem Umfang der betrieblichen Datenverarbeitung und weiteren Tätigkeiten. Auch spezielle Kenntnisse des DSB (zum Beispiel in Bezug auf eine bestimmte Software) können sich auf den Preis auswirken.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Abrechnungsmodelle. Viele externe DSBs bieten monatliche Paketpreise an. Welche Leistungen darin enthalten sind, regelt der Vertrag. Diese Paketpreise bieten Unternehmen den Vorteil einer bestmöglichen Planbarkeit.
Alternativ lassen sich die Leistungen des Datenschutzbeauftragten auch stundenweise abrechnen. Dann richten sich die Kosten nach den jeweils gerade aktuellen Erfordernissen. Dies ist vor allem für kleinere Unternehmen, die nur selten DSGVO Angelegenheiten verzeichnen, häufig die bessere Lösung.
Externer Datenschutzbeauftragter DSB Kosten für 150 EUR im Monat?
Für Datenschutzbeauftragte gibt es anders als für Architekten oder Rechtsanwälte keine verbindliche Honorarordnung. Die Dienstleister bestimmen ihre Preise deshalb weitgehend selbst. So kann sich für Unternehmen ein Vergleich lohnen.
Grundsätzlich können externe Datenschutzbeauftragte mit begrenztem Arbeitsumfang zu monatlichen Paketpreisen ab ca. 150 EUR im Monat angeheuert werden. Dies ist als unterer Wert des Marktes zu verstehen. Unternehmen mit qualitativ oder quantitativ anspruchsvolleren Aufgaben müssen mit höheren Preisen rechnen. Großunternehmen zahlen durchaus mehrere tausend Euro pro Monat für ihren DSB.
Die Höhe der monatlichen Kosten richtet sich auch danach, wie häufig und in welchem Kontext personenbezogene Daten verarbeitet werden. Niedrige monatliche Kosten im Bereich ab 150 EUR sind eher bei Unternehmen anzutreffen, die nur selten Daten verarbeiten wie zum Beispiel Handwerksunternehmen. Werden solche Daten häufig verarbeitet (wie zum Beispiel bei Arztpraxen oder Rechtsanwaltskanzlei), können sich die Kosten leicht verdoppeln.
Besser extern oder intern?
Im Vergleich zu einer internen Lösung sind externe Datenschutzbeauftrage fast immer günstiger. Dies gilt auch und gerade für kleine Unternehmen, die häufig die Beauftragung einer externen Person scheuen. Dabei lässt sich leicht nachrechnen, dass intern bestellte Datenschutzbeauftragte selten Kosten unterhalb von 600 – 700 EUR monatlich verursachen. Sie überlegen jetzt, ob ein externer Datenschutzbeauftragter mit geringen Kosten den Datenschutz für Sie im Betrieb umsetzt? Wir helfen Ihnen gerne. Rufen Sie uns daher unter 09122 889 006 6 an oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular einfach eine Nachricht.
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